V-Skala

Definition: Die V-Skala, auch bekannt als Vermin- oder Hueco-Skala, ist ein Bewertungssystem für die Schwierigkeit von Boulderrouten.

Entwickelt wurde sie von John ‘Vermin’ Sherman in den 1980er Jahren im Hueco Tanks State Park in Texas, USA.

Diese Skala beginnt bei V0, was die einfachsten Routen repräsentiert, und steigt in Schwierigkeit bis zu V17, dem derzeit höchsten bewerteten Niveau.

Detaillierte Beschreibung: Sie ist speziell auf das Bouldern zugeschnitten und berücksichtigt Faktoren wie die Komplexität der Bewegungen, die physische und die psychische Herausforderung der Boulderprobleme.

Sie ist vor allem in Nordamerika und in vielen internationalen Bouldergebieten verbreitet.

Im Gegensatz zu anderen Kletterskalen legt die V-Skala mehr Gewicht auf die einzelnen Züge und die Gesamtlänge des Problems ist weniger relevant.

Entwicklung und Anwendung: Die Einführung der V-Skala revolutionierte die Bewertung von Boulderrouten, indem sie eine einheitliche und vergleichbare Bewertung ermöglichte.

Sie hat sich international durchgesetzt und wird von Boulderern weltweit genutzt, um Schwierigkeitsgrade zu kommunizieren und Fortschritte zu messen.

In Europa ist parallel dazu die Fontainebleau-Skala (Fb-Skala) gebräuchlich, die ebenfalls speziell für das Bouldern entwickelt wurde.

Vergleich mit anderen Skalen: Im Vergleich zu anderen Kletterskalen wie der französischen oder der Yosemite Decimal System-Skala fokussiert die V-Skala stärker auf die technischen Aspekte und die körperliche Anforderung einzelner Boulderprobleme.

Sie ist weniger linear als andere Skalen und reflektiert die subjektive Natur der Schwierigkeitsbewertung im Bouldern.

Aktuelle Entwicklungen: Mit dem Fortschritt im Bouldersport und dem Aufkommen immer schwierigerer Boulderprobleme werden gelegentlich neue Stufen hinzugefügt.

Derzeit repräsentiert V17 das höchste Niveau, das nur von einer kleinen Gruppe von Boulderern und Boulderinnen erreicht wird.

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