Bouldern
Definition: Bouldern ist das Klettern an Felsblöcken, Felswänden oder künstlichen Kletterwänden ohne Kletterseil und Klettergurt, typischerweise in Absprunghöhe.
Detaillierte Beschreibung: Bouldern hat sich seit den 1970er Jahren als eigenständige Disziplin des Sportkletterns entwickelt und erfreut sich wachsender Beliebtheit.
Die Herausforderung liegt in der Kombination aus Technik, Kraft und Kreativität auf kurzen Strecken. Bouldern kann sowohl im Freien an natürlichen Felsformationen als auch in spezialisierten Boulderhallen praktiziert werden.
Techniken und Anwendung: Beim Bouldern wird sich auf kurze, intensive Kletterzüge fokussiert. Es geht vor allem um das Lösen von Boulderproblemen, die Kreativität und körperliche Fähigkeiten erfordern.
Schwierigkeitsbewertungen und Ausrüstung: Die Schwierigkeit eines Boulderproblems wird meist mit der Fb-Skala oder der V-Skala bewertet. Zur Grundausstattung gehören Kletterschuhe und eine Bouldermatte.
Risiko und Sicherheit: Bouldern wird als relativ sicher angesehen, da die Sturzhöhen gering sind und Bouldermatten oder Crashpads Stürze abfedern.
Ein bewusstes und kontrolliertes Abspringen ist wichtig, um Verletzungsrisiken zu minimieren.
Wettkämpfe: Bouldern ist ein Wettkampfsport und war Teil der Olympischen Spiele in Tokio 2020. Es gibt verschiedene Wettkampfformate, die sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene ausgetragen werden.
Gesundheit und Training: Bouldern gilt als Ganzkörpertraining, das Kraft, Beweglichkeit, Koordination und Balance fördert. Es eignet sich für alle Altersgruppen und Fitnessniveaus.
Verwandte Begriffe: Boulderhalle, Boulderproblem, Fb-Skala, Kletterschuhe, V-Skala