International Federation of Sport Climbing (IFSC)

Was ist die IFSC?
Die International Federation of Sport Climbing (IFSC) ist der Weltverband für den Wettkampfklettersport. Als internationale Dachorganisation lenkt sie seit 2007 die Geschicke des Sportkletterns auf globaler Ebene – mit dem Ziel, die Disziplinen Bouldern, Lead und Speed professionell zu organisieren, weiterzuentwickeln und weltweit sichtbar zu machen.
Geschichte der IFSC
Die IFSC entstand 2007 als eigenständiger Verband – als logische Weiterführung des „International Council for Competition Climbing“ (ICC) innerhalb des UIAA. Vorausgegangen war ein kontinuierlicher Professionalisierungsprozess des Sportkletterns seit den 1980er Jahren. Die wichtigsten Meilensteine:
1985: Erstes Lead-Event „SportRoccia“ in Bardonecchia (ITA) – Auftakt einer neuen Ära
1989: Erster Weltcup in Speed und Lead
1991: Erste Kletter-Weltmeisterschaft in Frankfurt (GER)
1998: Bouldern wird als dritte Disziplin eingeführt
2007: Gründung der IFSC in Frankfurt durch 57 nationale Verbände
2016: Offizielle Aufnahme von Sportklettern ins olympische Programm für Tokio 2020
2021: Olympiapremiere in Tokio – Janja Garnbret und Alberto Ginés holen Gold
2024: Zwei Medaillen bei Olympia Paris – getrennt für Speed und Boulder/Lead
2028: Para Climbing wird Teil der Paralympischen Spiele in Los Angeles

Aufgaben und Ziele
Die IFSC versteht sich als moderne, inklusive und ethisch verantwortungsvolle Instanz des internationalen Klettersports. Zu ihren zentralen Aufgaben gehören die Ausrichtung und Organisation von Weltcups, Weltmeisterschaften und kontinentalen Wettkämpfen, die Festlegung und Kontrolle verbindlicher Wettkampfregeln sowie die gezielte Förderung von Nachwuchs- und Para-Athletinnen. Sie setzt sich aktiv für die Einhaltung des WADA-Codes ein, stärkt die Mitbestimmung der Athletinnen in Entscheidungsprozessen und verankert die olympischen Werte fest im Klettersport. Auch der Schutz der Umwelt ist fester Bestandteil ihrer Arbeit.
Bedeutung für die Szene
Die IFSC hat das moderne Wettkampfklettern nicht nur professionalisiert, sondern auch globalisiert. Durch spektakuläre Events, transparente Strukturen und eine klare strategische Ausrichtung ist sie zum zentralen Akteur für alle geworden, die den Sport auf höchstem Niveau leben und erleben wollen.
Mit der Einbindung in die Olympischen Spiele und der wachsenden Popularität der Kletterdisziplinen weltweit ist die IFSC heute so relevant wie nie zuvor. Ihr Engagement reicht dabei von Elitewettkämpfen bis zur Nachwuchsförderung – mit einer klaren Mission: Klettern als globalen Spitzensport etablieren.