
Erstmals macht der IFSC World Cup in CUritiba Station – und das deutsche Team setzt ein Ausrufezeichen
Brasilien feiert Boulder-Weltcup-Premiere – und das deutsche Team liefert. Beim IFSC World Cup Curitiba Klettern stand erstmals ein Weltcup auf südamerikanischem Boden im Kalender. Während die Region sportpolitisch bisher eher am Rand der Kletterwelt lag, rückt Curitiba mit einem professionellen Auftritt ins Rampenlicht.
Und mittendrin: ein deutsches Herrenteam, das geschlossen ins Halbfinale einzog und dort mit fünf Platzierungen zwischen Rang 16 und 24 punktete.
Ein starkes Zeichen – nicht nur für das Team, sondern auch für die Breite im deutschen Klettersport.
An der Weltspitze dominierte Sorato Anraku [JPN] das Herrenfeld in Brasilien
– stark, kontrolliert, kompromisslos. Er gewann vor dem Mejdi Schalck [FRA] und Landsmann Tomoha Narasaki [JPN]. Bei den Damen sicherte sich Naïlé Meignan [FRA] den Sieg, gefolgt von Teamkollegin Oriane Bertone [FRA] und Camilla Moroni [ITA].
Deutsche Ergebnisse beim IFSC World cup curitiba 2025 im ÜBERblick
Herren:
16. Platz: Elias Arriagada Krüger
20. Platz: Lasse von Freier
21. Platz: Lucas Trandafir
23. Platz: Tim Würthner
24. Platz: Max Kleesattel
Damen:
12. Platz: Afra Hönig
23. Platz: Alma Bestvater
„I made my first World Cup Semifinal! Fighting in front of that crowd was lots of fun and I finished 23rd. There is much to take away from this experience, and it gives me confidence that more is to come!” (Tim Würthner auf Instagram)
„My first World Cup of this season! Reached semi-final – there I couldn’t perform my best. I reflected and will do adjustments for the next.“ (Lucas Trandafir auf Instagram)
„Brazil knows how to bring the heat! The vibes all comp long were absolutely unreal — never felt energy like that before.“ (Afra Hönig auf Instagram)

Teamleistung mit Tiefe
Dass sich alle fünf deutschen Herren für das Halbfinale qualifizierten, ist ein starkes Statement. Zwar blieb der Einzug ins Finale aus, doch die Platzierungen im vorderen Mittelfeld sprechen für sich. Es ist nicht mehr nur ein einzelner Topathlet, der die Fahne hochhält – die deutsche Breite ist konkurrenzfähig.
Auch Afra Hönig bestätigte mit Platz 12 ihre Konstanz in der Weltspitze, während Alma Bestvater mit einem schwierigen Wettkampf zu kämpfen hatte: „Ich bin mit Fieber angereist und mit einem schmerzenden Fuß abgereist. Nicht das, was ich mir vorgestellt hatte.“ Trotzdem hielt sie in der Qualifikation stark dagegen – und nimmt wichtige Erkenntnisse mit, wie die Münchener in den Sozialen Medien berichtet.
Autor: Yannik Meyer